Angeln wird oft als eine ruhige, friedliche Tätigkeit angesehen - aber wenn der Wind auffrischt, ändert sich alles. Wenn Sie sich jemals gefragt haben, ob Wind das Angeln beeinflusst, lautet die Antwort: Ja, und zwar in mehr als einer Hinsicht. Egal, ob Sie ein Neuling oder ein erfahrener Angler sind, wenn Sie wissen, wie Sie mit windigen Bedingungen umgehen, kann sich ein frustrierender Tag in einen produktiven verwandeln.
In diesem Leitfaden gehen wir der Frage nach, warum Fische bei Wind anbeißen, wie sich der Wind auf das Wasser und das Verhalten der Fische auswirkt, und geben 7 praktische Tipps zum Angeln bei Wind.
Wind ist mehr als nur eine Unannehmlichkeit, er ist ein wichtiger Faktor für den Fangerfolg. So geht's:
Wasserbewegung: Der Wind treibt das Oberflächenwasser an, was Unterwasserströmungen erzeugt. Diese Strömungen können Köderfische vertreiben und Nahrung verteilen, was Raubfische dazu anregt, aktiver zu werden.
Sauerstoffzufuhr: Kabbeliges Wasser erhöht den Sauerstoffgehalt, was die Aktivität der Fische steigern kann.
Temperaturregelung: Der Wind kann die Wasserschichten mischen, die Temperaturen ausgleichen und den Standort der Fische verändern.
Geringere Lichtdurchlässigkeit: Vom Wind aufgewirbelte Sedimente trüben das Wasser, wodurch die Fische weniger misstrauisch werden und eher anschlagen.
Diese Effekte bedeuten, dass das Angeln an windigen Tagen Ihre Erfolgschancen tatsächlich verbessern kann - wenn Sie wissen, was Sie tun.
Viele Angler fragen: „Beißen Fische bei Wind?“, und die kurze Antwort lautet: Ja, oft sogar aggressiver. Der Wind kann Fressattacken auslösen, vor allem in der Nähe von Punkten, Ufern und anderen Strukturen, an denen sich Nahrung ansammelt.
Bestimmte Arten sind besonders empfänglich dafür. Zum Beispiel:
Das Angeln auf Barsch an windigen Tagen führt oft zu besseren Ergebnissen, vor allem in der Nähe von windgepeitschten Ufern.
Das Forellenangeln bei Wind ist produktiv, wenn der Wind Insekten auf die Wasseroberfläche bläst.
Das Angeln im See bei Wind kann die Fische in flachere Bereiche locken, wo sich Köder ansammeln.
Das Angeln bei Wind kann zwar lohnend sein, hat aber auch seine Schattenseiten. Starker Wind kann:
das Auswerfen und die Kontrolle der Schnur erschweren
Ihr Boot vom Kurs abdrängen
kabbeliges Wasser verursachen, das schwer zu navigieren ist
Ihr Gleichgewicht und Ihre Sicht beim Uferangeln beeinträchtigen
Nur wenn der Wind die Sicherheit gefährdet oder die Bedingungen unbeherrschbar macht. Ansonsten kann das Angeln bei windigem Wetter zu einer spannenden Herausforderung werden, wenn Sie sich anzupassen lernen.
Wenn Sie sich entschlossen haben, der Brise zu trotzen, finden Sie hier sieben Expertentipps zum Angeln bei Wind:
Fische neigen dazu, der Nahrung zu folgen, und die Nahrung treibt mit dem Wind. Das bedeutet, dass sich Köderfische, Insekten und andere Beutetiere an den windzugewandten Ufern sammeln. Werfen Sie Ihre Angeln in Richtung dieser Ufer aus, um die Chancen auf Erfolg zu erhöhen.
Der Wind beeinträchtigt die Wurfweite und -genauigkeit. Verwenden Sie schwerere Gewichte, Jigs oder Crankbaits, um die Kontrolle zu behalten. Spinnerbaits auch gut funktionieren, vor allem für das Angeln auf Bass an windigen Tagen.
Direkt gegen den Wind zu werfen ist schwierig. Werfen Sie stattdessen diagonal mit oder quer zum Wind, um den Widerstand zu verringern und die Genauigkeit zu verbessern. Würfe mit dem Seitenarm oder aus der Unterhand helfen, den Köder niedrig und unbeeinflusst von Windböen zu halten.
Fische nutzen Unterwasserstrukturen zum Schutz vor windgetriebenen Strömungen. Halten Sie Ausschau nach Punkten, Vorsprüngen, untergetauchter Vegetation und Anlegestellen - vor allem, wenn sie sich auf der windabgewandten Seite des Sees befinden.
Wenn Sie vom Boot aus angeln, sollten Sie sich vom Wind über produktive Gebiete treiben lassen. Das spart Energie und hilft Ihnen, ein größeres Gebiet abzudecken. Achten Sie nur darauf, dass Sie bei Bedarf einen Driftsockel oder Anker verwenden, um am Ziel zu bleiben.
Windiges Wetter kann Sie schnell auskühlen. Tragen Sie mehrere Schichten und bringen Sie Regenkleidung mit. Eine polarisierte Sonnenbrille erleichtert die Sicht in kabbeligem Wasser. Am wichtigsten ist, dass Sie beim Angeln bei Wind stets auf Ihre Sicherheit achten müssen.
Manchmal gewinnt der Wind. Fragen Sie sich selbst:
Ist es schwierig, zu stehen, zu rudern oder das Boot zu steuern?
Fallen Ihre Würfe wild vom Kurs ab?
Ist das Wasser gefährlich rau?
Wenn die Antwort ja lautet, ist es vielleicht an der Zeit, den Termin zu verschieben. Ein verantwortungsbewusster Angler muss wissen, wann es zu windig ist, um zu angeln.
Konzentrieren Sie sich auf windige Stellen und felsige Küstenlinien.
Verwenden Sie laute Köder - wie Chatterbaits oder Spinnerbaits - um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
An bewölkten, windigen Tagen sind die Barsche in der Nähe der Oberfläche oft aggressiver.
Halten Sie Ausschau nach Insekten, die an die Oberfläche geweht werden - die Forellen sind direkt darunter am Fressen.
Werfen Sie mit kleinen Löffeln oder Fliegen kurze Strecken aus.
Nutzen Sie den Wind, um Ihren Köder natürlich zu treiben.
Ganz genau. In der Tat sind einige der besten Angeltage auch die windigsten - wenn Sie darauf vorbereitet sind. Ganz gleich, ob Sie am Ufer, im Kajak oder in einem Bassboot angeln, windige Bedingungen können sich zu Ihren Gunsten auswirken.
Um es kurz zu machen:
Beißen die Fische bei Wind an? Ja.
Kann man bei Wind angeln? Ja, und oft mit guten Ergebnissen.
Ist es gut, bei Wind zu angeln? In vielen Fällen, ja.
Ist es schlecht, bei Wind zu angeln? Nur wenn es unsicher wird.
Also schnappen Sie sich Ihre Ausrüstung, beachten Sie diese Tipps und genießen Sie die Brise. Ihr nächster Angelausflug an einen windigen See könnte Ihr bisher produktivster werden.