Der ultimative Leitfaden zum Catch-and-Release-Angeln

Catch-and-Release-Angeln ist mehr als nur ein Hobby – es ist eine umweltbewusste Art, das Angeln zu genießen und gleichzeitig die Fischbestände für die Zukunft zu schützen. Egal, ob Sie an einem See, einem Fluss oder von einem Boot aus angeln, mit dieser Methode können Sie den Nervenkitzel des Fangs genießen und gleichzeitig den Fisch am Leben lassen, damit er an einem anderen Tag weiterkämpfen kann. In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen, was Catch-and-Release-Angeln ist, wie man es richtig macht, und gehen auf häufig gestellte Fragen ein, wie „Braucht man für Catch-and-Release einen Angelschein?“ und „Ist Catch-and-Release schlecht für Fische?“.

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Was ist Catch and Release?

Catch and Release, manchmal auch als Catch & Release oder Catch Release bezeichnet, ist eine Methode, bei der Angler Fische nach dem Fang absichtlich wieder ins Wasser zurücksetzen. Das Ziel ist es, Schäden zu minimieren und nachhaltige Fischereipraktiken zu unterstützen.

Diese Technik wurde bei Sportfischern und Naturschützern beliebt, die Fischbestände und aquatische Ökosysteme erhalten wollen. Anstatt Fische mit nach Hause zu nehmen, konzentrieren sich Angler auf das Erlebnis – und die Befriedigung, die Tierwelt zu schützen.

Catch and Release ist beim Fliegenfischen, bei Bass-Turnieren und in Gebieten mit strengen Fischereivorschriften üblich. In vielen Regionen ist es für gefährdete oder laichende Arten gesetzlich vorgeschrieben.

Benötigt man für Catch and Release einen Angelschein?

Ja, an den meisten Orten benötigt man auch dann einen gültigen Angelschein, wenn man Fische nur fängt und wieder freilässt. Die Vorschriften variieren je nach Bundesstaat oder Land, daher sollten Sie sich vor dem Aufbruch immer über die örtlichen Gesetze informieren. In vielen US-Bundesstaaten ist beispielsweise ein Angelschein erforderlich, auch wenn Sie keinen Fisch behalten.

Darf man außerhalb der Saison Fische fangen und wieder freilassen?

Das hängt von den örtlichen Vorschriften ab. In einigen Gebieten ist das Fangen und Freilassen von Fischen außerhalb der Saison erlaubt, insbesondere für bestimmte Arten. In anderen Regionen ist die Saison jedoch vollständig geschlossen, um laichende Fische zu schützen, auch für das Catch and Release.  Informieren Sie sich immer über die Vorschriften, um Bußgelder zu vermeiden und die Gesundheit der Fische zu schützen.

Die Bedeutung von Catch and Release

Das Fangen und Freilassen von Fischen trägt dazu bei, die Fischbestände für zukünftige Generationen zu erhalten. Durch das sorgfältige Freilassen von Fischen reduzieren Angler die Überfischung und unterstützen die natürlichen Fortpflanzungszyklen. Dies ist besonders wichtig in stark befischten Gewässern oder für langsam wachsende Arten wie Forellen oder Muskellunge.

Eine unsachgemäße Handhabung kann jedoch den Fischen schaden, selbst wenn sie freigelassen werden. Deshalb ist es wichtig zu lernen, wie man Fische richtig fängt und freilässt.

Die Wahl der richtigen Ausrüstung

Ihre Ausrüstung spielt eine große Rolle beim Schutz der Fische. Verwenden Sie zunächst Haken ohne Widerhaken oder crimpen Sie die Widerhaken ab, um das Freilassen zu erleichtern und Verletzungen zu reduzieren. Verwenden Sie eine Ausrüstung, die für die von Ihnen angestrebte Fischart geeignet ist – eine leichtere Ausrüstung kann den Kampf verlängern und den Fisch erschöpfen, was den Stress erhöht.

Fang- und Freilassungsnetze sind ein weiteres Muss. Entscheiden Sie sich für Netze aus Gummi oder knotenlose Netze, die die Fischschuppen und die Schleimschicht schonen. Vermeiden Sie abrasive Netze, die den Fisch verletzen können.

Wie man Fische fängt und wieder freilässt

Die Beherrschung der richtigen Techniken ist der Schlüssel zum erfolgreichen Fangen und Freilassen von Fischen. Die Beherrschung der richtigen Techniken ist der Schlüssel zum erfolgreichen Fangen und Freilassen von Fischen.

1. Bereiten Sie sich vor dem Fang vor

  • Informieren Sie sich über die Regeln für die Fischart und das Gebiet, in dem Sie angeln.

  • Halten Sie die richtigen Werkzeuge bereit: Zange, Schere, Fang- und Freilassungsnetze und eine Kamera (wenn Sie ein Foto machen möchten).

  • Fischen Sie in den kühleren Tageszeiten, da warmes Wasser weniger Sauerstoff enthält und die Fische stressen kann.

2. Landen Sie den Fisch schnell

  • Verwenden Sie die richtige Rute und Rolle, um den Fisch nicht zu erschöpfen.

  • Minimieren Sie die Kampfzeit, um Stress zu reduzieren.

3. Fassen Sie den Fisch mit nassen Händen oder Handschuhen an

  • Befeuchten Sie Ihre Hände, bevor Sie den Fisch anfassen, um seine Schleimschicht zu schützen.

  • Drücken Sie den Fisch nicht und stecken Sie Ihre Finger nicht in seine Kiemen.

  • Halten Sie den Fisch horizontal, um seinen Körper zu stützen.

4. Entfernen Sie den Haken vorsichtig

  • Verwenden Sie eine Spitzzange oder eine Gefäßklemme.

  • Wenn der Haken tief sitzt, schneiden Sie die Schnur durch, anstatt ihn zu entfernen.

  • Haken ohne Widerhaken machen dies viel einfacher und sicherer.

5. Beleben Sie den Fisch wieder und lassen Sie ihn frei

  • Halten Sie den Fisch aufrecht im Wasser, mit dem Kopf in Richtung Strömung, oder bewegen Sie ihn langsam, damit Wasser über die Kiemen fließt.

  • Warten Sie, bis der Fisch wegschwimmt, bevor Sie ihn loslassen.

  • Werfen Sie den Fisch nicht zurück, da dies zu Verletzungen führen kann.

Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten

Auch wenn sie es gut meinen, machen viele Angler einfache Fehler, die den Fischen schaden können. Vermeiden Sie diese häufigen Fehler:

  • Den Fisch zu lange aus dem Wasser halten (länger als 10–15 Sekunden)

  • Trockene Hände oder raue Oberflächen wie Felsen oder Bootsdecks verwenden

  • Den Fisch bis zur Erschöpfung bekämpfen

  • Bei extremer Hitze angeln

Ist Fangen und Freilassen schlecht für Fische?

Ist Fangen und Freilassen schlecht für Fische? Die Antwort hängt davon ab, wie es gemacht wird. Wenn Fische richtig behandelt und schnell freigelassen werden, überleben die meisten und erholen sich vollständig. Studien zeigen, dass die Überlebensrate vieler Süßwasserfischarten bei Anwendung bewährter Verfahren bei 85–95 % liegt.

Eine unsachgemäße Behandlung kann jedoch zu Verletzungen oder einem verzögerten Tod führen. Deshalb ist es so wichtig, die richtigen Techniken zu kennen und die richtige Ausrüstung zu verwenden, wie z. B. Fang- und Freilassungsnetze.

Tipps nach Fischart

Einige Fischarten sind empfindlicher als andere. Zum Beispiel:

  • Forellen sind empfindlich und reagieren in warmem Wasser leicht mit Stress.

  • Barsche sind robust, können jedoch verletzt werden, wenn sie senkrecht am Kiefer gehalten werden.

  • Hechte und Muskie benötigen aufgrund ihrer Größe größere Netze und mehr Unterstützung.

Informieren Sie sich über die Fischart, die Sie fangen möchten, und passen Sie Ihre Vorgehensweise entsprechend an.

Ihre Rolle beim Naturschutz

Als Angler spielen Sie eine entscheidende Rolle beim Schutz aquatischer Ökosysteme. Durch das Praktizieren des Catch-and-Release-Angelns tragen Sie dazu bei, dass auch zukünftige Generationen diese Gewässer genießen können.

Unterstützen Sie Naturschutzorganisationen, befolgen Sie die örtlichen Fischereivorschriften und teilen Sie Ihr Wissen mit anderen Anglern. Wenn Sie verantwortungsbewusst fischen, sind Sie Teil der Lösung.

Fazit

Catch-and-Release-Angeln ist mehr als nur das Freilassen von Fischen – es geht darum, Ihre Auswirkungen zu verstehen und kluge Entscheidungen auf dem Wasser zu treffen. Von der Auswahl der richtigen Ausrüstung bis hin zur Anwendung der richtigen Handhabungstechniken – jedes Detail zählt.

Wenn Sie also das nächste Mal jemand fragt, „wie man Fische fängt und wieder freilässt“, wissen Sie, was zu tun ist – und warum es wichtig ist.

Ganz gleich, ob Sie Wochenendangler oder passionierter Sportfischer sind: Durch verantwortungsbewusstes Fangen und Freilassen schützen Sie unsere Gewässer, einen Fisch nach dem anderen.

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