Die 10 besten Tipps zum Waten, damit Sie sicher und trocken bleiben

Egal, ob Sie in einen Bach im Hinterland werfen oder einen breiten Fluss befahren, sicheres Waten ist für jeden Angler unerlässlich. Das Waten bietet zwar bessere Wurfwinkel und Zugang zu erstklassigen Angelplätzen, birgt aber auch Risiken, wenn man es falsch macht. Die Kraft des fließenden Wassers, unsichtbare Hindernisse unter den Füßen und wechselnde Bedingungen können einen friedlichen Angelausflug schnell in eine gefährliche Situation verwandeln. Befolgen Sie diese 10 wichtigsten Tipps zum Waten, um ein sicheres, kluges und trockenes Erlebnis am Wasser zu gewährleisten.

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1. Den Unterschied kennen: Nasses Waten vs. trockenes Waten

Bevor Sie sich ins Wasser begeben, sollten Sie den Unterschied zwischen Nass- und Trockenwaten kennen. Nasses Waten bedeutet, dass man ohne wasserdichte Ausrüstung ins Wasser geht - in der Regel nur mit schnell trocknender Kleidung und Watschuhen. Diese Methode eignet sich am besten für warme Sommertage, an denen es von Vorteil ist, kühl zu bleiben. Beim Trockenwaten hingegen trägt man wasserdichte Wathosen und Stiefel, um sich trocken, warm und geschützt zu halten.

Wählen Sie Ihren Weg je nach Wetter, Wassertemperatur und Terrain. Prüfen Sie immer die Wettervorhersage und erwägen Sie, beide Optionen mitzunehmen, wenn Sie unterschiedliche Bedingungen erwarten.

2. Tragen Sie die richtige Ausrüstung

Die richtige Ausrüstung kann einen großen Unterschied ausmachen. Die richtige Ausrüstung erhöht nicht nur den Komfort, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für die Sicherheit.

  • Watstiefel mit Filz- oder Gummisohlen bieten Halt. Filz greift gut auf glatten Felsen, während Gummisohlen besser für schlammige Wege geeignet sind und sich leichter reinigen lassen, um die Ausbreitung von invasiven Arten zu verhindern.

  • Die Wathose sollte eng anliegen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Vermeiden Sie weite oder schlechtsitzende Wathosen, die sich an Felsen verhaken oder mit Wasser füllen können.

  • Wathosengürtel sind ein Muss. Sie verhindern, dass bei einem Sturz Wasser in die Wathose eindringt und verschaffen Ihnen wertvolle Zeit, um sich zu erholen.

Vergessen Sie nicht, sich in mehrere Schichten zu kleiden, eine polarisierte Sonnenbrille für die Unterwassersicht und eine Angelweste oder einen Rucksack mitzunehmen, der Sie nicht belastet.

3. Lernen Sie, wie man Watstiefel trocknet

Nach einem Tag auf dem Wasser ist es wichtig, dass Sie Ihre Ausrüstung richtig trocknen. Nasse Stiefel verschleißen nicht nur schneller, sie können auch Bakterien beherbergen und invasive Arten in andere Gewässer übertragen.

Hier erfahren Sie, wie Sie Watstiefel richtig trocknen:

  • Entfernen Sie Einlegesohlen und Schnürsenkel, um eine maximale Luftzirkulation zu gewährleisten.

  • Spülen Sie sie gründlich ab, um Sand, Schlamm und organisches Material zu entfernen.

  • Trocknen Sie sie an einem kühlen, schattigen und gut belüfteten Ort - direkte Hitze kann das Material beschädigen.

  • Verwenden Sie Stiefeltrockner oder stopfen Sie sie mit Zeitungspapier aus, um den Prozess zu beschleunigen und die Feuchtigkeit zu absorbieren.

Bonus-Tipp: Wenn Sie auf einer Reise an mehreren Orten fischen, sollten Sie Ihre Stiefel desinfizieren, um die Übertragung von Schadorganismen zwischen verschiedenen Ökosystemen zu vermeiden.

4. Prüfen Sie den Grund vor dem Betreten

Gehen Sie nie davon aus, dass das Flussbett gleichmäßig oder sicher ist. Testen Sie mit dem Fuß oder einem Watstab, ob der Grund abschüssig, weich oder steinig ist, bevor Sie Ihr Gewicht voll verlagern. Viele Unfälle ereignen sich, wenn Angler zu schnell treten und unerwartet den Halt verlieren.

5. Diagonale und langsame Bewegung

Bewegen Sie sich beim Waten in einem bedächtigen Tempo. Schauen Sie leicht flussabwärts und schlurfen Sie mit den Füßen, anstatt sie hochzuheben. Auf diese Weise haben Sie mehr Oberflächenkontakt, was die Stabilität verbessert und Ihnen hilft, Gefahren zu erkennen.

Die diagonale Bewegung mit der Strömung verringert auch den Widerstand, so dass es leichter ist, das Gleichgewicht zu halten. Vermeiden Sie es, flussaufwärts zu gehen, wo der Wasserdruck Sie leichter aus dem Gleichgewicht bringen kann.

6. Waten Sie nicht über Ihre Knie (wenn Sie neu sind)

Die Tiefe ist wichtig. Für Anfänger ist es am besten, nicht höher als bis zu den Knien ins Wasser zu gehen. Je tiefer das Wasser wird, desto stärker wird die Strömung und desto schwieriger ist es, sie zu kontrollieren. Selbst erfahrene Angler halten sich an diese Regel - wenn das Wasser schnell fließt, braucht es nicht viel Tiefe, um eine gefährliche Situation zu schaffen.

7. Verwenden Sie einen Watstab

Ein Watstab wirkt wie ein drittes Bein, bietet zusätzliche Balance und hilft Ihnen, die Wassertiefe und die Stabilität des Bodens zu beurteilen. Zusammenklappbare Modelle sind leicht zu verstauen und schnell einsatzbereit, so dass sie ein hervorragendes Hilfsmittel sind - auch wenn Sie glauben, sie nicht zu brauchen.

8. Waten Sie nie allein

Das Waten in der Einsamkeit mag friedlich klingen, aber es erhöht das Risiko. Sagen Sie immer jemandem, wo Sie sein werden und wann Sie voraussichtlich zurückkehren. Im Idealfall sollten Sie mit einem Kumpel angeln, der im Notfall helfen kann, wenn Sie sich verletzen oder von den Füßen gerissen werden. Abgesehen von der Sicherheit macht das Angeln mit einem Kumpel auch mehr Spaß.

9. Beachten Sie die Flussbedingungen

Selbst vertraute Gewässer können bei wechselnden Bedingungen tückisch werden. Informieren Sie sich über die Strömungsdaten, Niederschlags- und Schneeschmelzvorhersagen, bevor Sie losfahren. Steigende Wasserstände sind vielleicht nicht auf den ersten Blick zu erkennen, aber sie können die Stärke und Tiefe der Strömung drastisch erhöhen, insbesondere in Ufernähe oder an engen Stellen.

Seien Sie im Frühjahr und nach Stürmen besonders vorsichtig - zu diesen Zeiten sind die Flussbedingungen am unberechenbarsten.

10. Wissen, wann man Nein sagen muss

Eine der wichtigsten Fähigkeiten beim Waten - und beim Angeln im Allgemeinen - besteht darin, zu wissen, wann man aufgeben muss. Wenn das Wasser zu schnell, zu trüb oder zu tief erscheint, sollten Sie auf Ihr Gefühl vertrauen und eine sicherere Stelle aufsuchen. Die Fische werden auch an einem anderen Tag noch da sein, und Ihre Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.

Abschließende Überlegungen

Waten macht das Angeln spannender, heimlicher und ermöglicht den Zugang zu sonst unerreichbaren Gebieten. Aber diese Vorteile sind mit Verantwortung verbunden. Ob Sie nun über Nass- oder Trockenwaten debattieren oder lernen, wie Sie Ihre Watstiefel nach einem langen Ausflug trocknen können - das Verständnis und die Anwendung sicherer Wattechniken sind unerlässlich.

Diese 10 besten Tipps sind mehr als nur Ratschläge - sie sind Gewohnheiten, die erfahrene Angler befolgen. Also rüsten Sie sich, planen Sie voraus und waten Sie clever. Auf diese Weise bringt Sie jeder Schritt, den Sie machen, näher an die Fische heran, nicht an die Gefahr.



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