Eisangeln bei Nacht leicht gemacht: Mehr Fänge im Dunkeln
Ist Eisangeln bei Nacht besser? Die kurze Antwort lautet: Ja. Die Nacht ist eine geheimnisvolle und ruhigere Zeit, in der nicht so viele Menschen und Fahrzeuge auf dem Eis unterwegs sind und die Fische weniger durch menschliche Aktivitäten erschreckt werden. Das bedeutet, dass große Raubfischarten wie Zander oder Quappe in flache Gewässer ziehen und die Chancen, große Fische zu fangen, nachts viel höher sind als tagsüber. Außerdem wagen sich weniger Angler zum Nacht-Eisangeln hinaus, sodass Sie vielleicht der glückliche Angler sind, der zu Hause den großen Nachtfang an Land ziehen kann.
Wenn Sie auf eisige Nächte vorbereitet sind, könnten diese Ihr größtes Abenteuer werden. Die Belohnung, die Sie erhalten können, sind größere Fische und eine neue Erfahrung des Angelns in völliger Dunkelheit. Wenn Sie die Zeit in der Natur genießen und diese brauchen, um neue Energie zu tanken, dann könnte das Nacht-Eisangeln eine lebensverändernde Erfahrung sein. Die Kälte schärft die Sinne, die Stille vertieft sich und erfüllt den Moment, und das nächtliche Abenteuer wird zu etwas Authentischem und Bereicherndem.
Ist das Nacht-Eisangeln erlaubt?
Wenn das Gewässer tagsüber für das Angeln gesperrt ist, ist das Angeln auch nachts nicht erlaubt. Es gibt Nachtpatrouillen, die bei Wilderei Geldstrafen oder Strafen verhängen können.
Es gibt jedoch einige Gebiete, in denen das Angeln nur nachts aufgrund der Laichzeit oder rauer Wetterbedingungen verboten ist. Aus diesem Grund ist es am besten, die örtlichen Angelvorschriften auf Websites oder in Foren zu überprüfen.
Was den Fischfang angeht, ist das Nacht-Eisangeln möglicherweise besser. Da die Temperaturen nachts jedoch normalerweise niedriger sind als tagsüber, beißen die Fische möglicherweise weniger gerne an. Karpfen und Brassen beispielsweise bleiben bei niedrigen Wassertemperaturen möglicherweise wochenlang in Bodennähe und reagieren nicht auf Köder, Jigs oder andere Angelgeräte, die Sie zum Fangen verwenden. Quappen hingegen sind in kälterem Wasser aktiver und laichen auch bei Wassertemperaturen um 0–1 °C.
10. Die völlige Stille in der Nacht, ohne dröhnende Bohrer und summende Schlitten, lässt die Fische sich entspannen und natürlicher fressen. Die meisten erfahrenen Angler sagen, dass dies eine andere Art des Angelns ist, die Geduld und ruhige Beobachtung belohnt.
Tipps für das Nacht-Eisangeln
1. Vorbereitungen treffen, solange es noch hell ist
Vorbereitung ist die halbe Miete. Als Erstes müssen Sie lernen, dass nach Sonnenuntergang alles schwieriger wird, nämlich Knoten knüpfen, Köder wechseln und sogar das Auffinden Ihrer Köderbox. Aus diesem Grund sollten Sie alle notwendigen Vorbereitungen treffen und den Ort erreichen, solange es noch hell ist.
Das Bohren der Löcher sollte ebenfalls tagsüber erfolgen, bevor es zu dunkel wird. Sie müssen früher kommen, um den besten Standort auszuwählen und ein Dutzend Löcher für das nächtliche Eisfischen zu bohren, auch wenn Sie nicht so viele benötigen, da dies die Chancen erhöht, Fische zu fangen. Es gibt nichts Frustrierenderes, als mit einer Hand eine Taschenlampe zu halten und mit einer Eisschnecke ein Loch zu bohren, insbesondere mit einer manuellen. Außerdem könnte die Verwendung einer Bohrmaschine in der Nacht die Fische verschrecken, sodass Sie sie später nicht mehr anlocken können. Das Eisangeln auf Zander könnte beispielsweise durch diesen einfachen Fehler zum Scheitern verurteilt sein, und die Chancen, diesen wählerischen Fisch anzulocken, sind gering.
Das Aufstellen einer Hütte oder eines Zeltes kann ebenfalls eine Herausforderung sein, und wenn Sie dies im Voraus tun, können Sie viel Zeit sparen. Das Vorbereiten der Tip-Ups, das Entwirren der Leinen und das Bereithalten der Ausrüstung sind weitere notwendige Schritte, die Sie erledigen müssen, bevor es zu dunkel wird.
Eine kurze Untersuchung des Geländes kann Ihnen einen Hinweis darauf geben, wo Sie angeln sollten. Es ist fast unmöglich, nachts Tiefenänderungen, Abhänge, Seegraswiesen und Felsvorsprünge zu erkennen, da Sie die Fische mit hellem Licht verscheuchen könnten oder einfach nicht alle Details erkennen können. Diese Merkmale halten Fische oft nachts genauso wie tagsüber. Aber während des Nacht-Eisangelns bewegen sich die Wasserbewohner möglicherweise mehr, daher ist es besser, Mobilität einzuplanen und nicht nur einen statischen Ort.
2. Licht: Freund oder Feind?
Licht kann Ihnen nachts helfen oder Sie behindern. Tipps zum Nacht-Eisangeln auf Crappie beinhalten beispielsweise die Verwendung eines sanften Lichts unter dem Eis, das Plankton anzieht, welches wiederum Köderfische anlockt und schließlich Crappies anzieht.
Beißen Barsche beim Nacht-Eisangeln? Vorsichtige Barsche können durch plötzliches helles Licht verscheucht werden. Deshalb sollten Sie eine Stirnlampe mit rotem Licht verwenden, die weder Sie noch die Fische blendet. Wenn Sie also auf Nacht-Eisangeln auf Barsch gehen, versuchen Sie, die Lichter ausgeschaltet zu lassen, es sei denn, Sie benötigen sie unbedingt zum Ködern eines Hakens, zum Abhaken eines Fisches oder zum Überprüfen einer Schnur.
Der perfekte Plan für das nächtliche Eisangeln ist es, in völliger Dunkelheit zu fischen. Wenn die Nacht jedoch mondlos ist und es keine andere Lichtquelle auf dem See oder Fluss gibt, müssen Sie möglicherweise die Tip-Ups mit kleinen LED-Lichtquellen oder, wenn Sie eine Rute haben, mit speziellen Rutenendenleuchten beleuchten. Achten Sie darauf, dass das Licht Ihrer Lampe nicht ins Wasser scheint, da dies die Fische verscheucht.
Außerdem kann das Licht Ihres Sonarbildschirms oder Ihres Telefons für die Fische in Ihrer Umgebung ebenfalls ein beängstigendes Signal sein. Jedes Betätigen des Schalters verändert die Umgebung unter Ihnen. Wenn Sie also Arten jagen, die leicht zu verschrecken sind, ist weniger mehr.
3. Künstliche und lebende Köder für den Nachtfang
Wenn die Sonne untergegangen ist, verlassen sich Fische weniger auf ihr Sehvermögen und mehr auf Vibrationen, Gerüche und die schwachen Umrisse von Formen vor dem Eis. Daher ist die Verwendung von fluoreszierenden Ködern möglicherweise keine gute Idee. Diese Köder eignen sich gut für das Angeln in tiefen Gewässern, aber nachts ist ihr Licht zu hell.
Fische sind zwar aktiv, aber sie sind nicht immer in Eile. Ein Köder, der schwebt und zittert, kann effektiver sein als einer, der schnell hin und her schießt. Und unterschätzen Sie den Geruch nicht, denn duftende Kunststoffe oder ein Klecks Köder auf einem Jig können im Dunkeln den entscheidenden Unterschied ausmachen. Für Quappen, die nach Geruch jagen, ist frisch geschnittener Köder unschlagbar.
Tipps für das Nacht-Eisangeln auf Zander: Versuchen Sie, im Dunkeln leuchtende Jigs mit einem Elritzenköder zu verwenden. Eine langsame Jigging-Bewegung sendet Vibrationen aus, die sie wahrnehmen können.
4. Verwenden Sie sowohl Ihre Ohren als auch Ihre Augen
Die Geräusche in der Nacht unterscheiden sich von denen, die Sie tagsüber gewohnt sind. Außerdem hören Sie beim Nachtangeln Dinge anders. Das Eis macht seine eigenen Geräusche wie Knarren, Knacken und tiefe Knallgeräusche, die über den See hallen. Es gibt auch leisere Geräusche: ein leises Plätschern von einem Fisch, der unter der Oberfläche frisst, oder das leise Klopfen Ihrer Rutenspitze, wenn etwas den Köder nimmt.
Karpfen zum Beispiel fressen manchmal sogar im Winter nahe der Oberfläche. Wenn Sie still sind, können Sie unter dem Eis leises Schlürfen oder Plätschern hören. Diese Geräusche können Sie zum richtigen Ort führen, ohne dass Sie den Fisch sehen.
Das Nachtangeln auf Crappies kann ebenfalls effizienter sein. Sie fressen im Dunkeln aktiver, weil sie sich vor Raubtieren sicherer fühlen, sodass man sie oft in flacheren Bereichen oder in mittlerer Wassertiefe auf der Jagd antrifft. Der beste Weg, sie zu fangen, ist, zunächst ihre Tiefe mit einem Flasher oder Sonar zu lokalisieren, sobald man Schlürfen in den Löchern hört.
Sicherheit im Dunkeln
-
Überprüfen Sie die Eisdicke. Wenn es schon tagsüber gefährlich ist, unter das Eis zu fallen, kann es nachts tödlich sein. Daher ist es unerlässlich, vor dem Nacht-Eisangeln die Eisdicke zu überprüfen. Sie sollte mindestens 10 cm für Fußgänger und 14 cm oder mehr für Schneemobile betragen. Kein Fisch ist es wert, einzubrechen, also riskieren Sie es nicht, auf dünnem Eis zu laufen.
-
Tragen Sie Sicherheitsausrüstung. Ein Schwimmanzug kann Sie über Wasser halten, wenn das Eis bricht. Tragen Sie außerdem Eispickel an einer Schnur um den Hals, damit Sie sich bei Bedarf selbst herausziehen können. Wenn Sie mit einer Hütte unterwegs sind, sollten Sie diese mit reflektierendem Klebeband versehen, damit andere Fahrzeuge Ihre Position erkennen können.
-
Nehmen Sie eine zuverlässige Lichtquelle mit. Mit einer guten LED-Stirnlampe haben Sie die Hände frei. Nehmen Sie eine Ersatztaschenlampe mit, falls die Batterien leer werden.
-
Teilen Sie jemandem Ihren Plan mit und geben Sie ihm Ihren Standort. So kann Ihnen Hilfe zugeführt werden, falls etwas schiefgeht.
-
Achten Sie auf Warnzeichen. Meiden Sie dunkle Stellen auf dem Eis, Druckrücken oder Löcher, die andere Angler hinterlassen haben. Wenn das Eis hohl klingt oder der Wasserstand darunter hoch erscheint, begeben Sie sich an einen sichereren Ort.
Abschließende Worte
Wenn Sie noch nie Nacht-Eisangeln ausprobiert haben, ist es besser, mit einem See zu beginnen, den Sie gut kennen und der nicht weit von Ihrem Zuhause entfernt ist. Bereiten Sie die Tip-Ups oder Ruten vor, erkunden Sie den Ort vor Sonnenuntergang, begeben Sie sich zum Ort und respektieren Sie sowohl die Kälte als auch das Eis. Ist Nacht-Eisangeln gut? Ja, und die Belohnung besteht nicht nur in den gefangenen Fischen, sondern auch in den seltenen, ruhigen Momenten, die es nur gibt, wenn der Rest der Welt schläft.
Nacht-Eisangeln ist nicht nur eine andere Art zu angeln, sondern auch eine andere Art, den Winter selbst zu erleben. Und sobald Sie den ersten starken Zug in der Dunkelheit spüren, werden Sie süchtig danach sein.