Grundlagen des Süßwasserangelns: Wie man die beliebtesten Fischarten fängt
Das Süßwasserangeln ist eine der beliebtesten Outdoor-Aktivitäten weltweit. Millionen von Anglern begeben sich jedes Jahr an Seen, Flüsse und Teiche, um Entspannung, Abenteuer und den Nervenkitzel beim Einholen eines Fangs zu suchen. Das Schöne am Süßwasserangeln ist, dass es für jeden zugänglich ist – vom absoluten Anfänger, der zum ersten Mal eine Angelrute in die Hand nimmt, bis hin zum erfahrenen Profi, der den größten Süßwasserfischen nachjagt.
In diesem Anfänger-Leitfaden zum Süßwasserangeln behandeln wir alles, was Sie über die Arten von Süßwasserfischen wissen müssen, wo Sie sie finden, welche Ausrüstung Sie benötigen und welche Strategien Ihnen zum Erfolg verhelfen. Ob Sie an einem sonnigen Nachmittag Panfische fangen, die am schwersten zu fangenden Süßwasserfische jagen oder davon träumen, einen großen Fisch zu fangen – dieser Leitfaden ist Ihr Ausgangspunkt.
Warum das Süßwasserangeln so besonders ist
Das Süßwasserangeln hat einen ganz besonderen Reiz. Im Gegensatz zum Hochseefischen benötigen Sie keinen großen Boot oder teure Ausrüstung, um damit anzufangen. Mit einer einfachen Angelrute, etwas Köder und ein wenig Geduld können Sie stundenlang am Wasser genießen. Es ist eine großartige Familienaktivität, eine hervorragende Möglichkeit, sich mit der Natur zu verbinden, und ein entspannendes Hobby, das echte Spannung bietet, sobald ein Fisch anbeißt.
Und die Vielfalt ist endlos. Es gibt Hunderte von Arten auf der ganzen Welt, jede mit ihren eigenen Verhaltensweisen, Lebensräumen und Herausforderungen. Von den häufigsten Fischen, die in Süßgewässern gefangen werden – wie Sonnenbarsch und Forellenbarsch – bis hin zu Giganten wie Stör und Wels bietet das Angeln für jeden etwas.
Süßwasserfische: Ein Leitfaden zu beliebten Arten
Zu verstehen, welche Fische in Ihren Gewässern leben, ist der erste Schritt zum Erfolg. Hier finden Sie eine Übersicht über die häufigsten Süßwasserfischarten und warum Angler sie lieben.
1. Barsch
-
Arten: Forellenbarsch, Schwarzbarsch und Fleckbarsch
-
Warum sie beliebt sind: Barsche sind aggressiv, kämpfen hart und kommen in den meisten Gewässern vor. Sie gelten als einer der besten Süßwasserfische für Anfänger und Profis gleichermaßen.
2. Forelle
-
Arten: Regenbogenforelle, Bachforelle, Bachsaibling
-
Warum sie beliebt sind: Forellen sind klassische Süßwasserfische, die in kalten Bächen und Seen gedeihen. Sie können mit lebenden Ködern und Kunstködern gefangen werden.
3. Panfische:
-
Arten: Blauflossenbarsch, Sonnenbarsch, Crappie, Barsch
-
Warum sie beliebt sind: Dies sind die am einfachsten zu fangenden Süßwasserfische, was sie perfekt für Anfänger und Kinder macht. Außerdem sind sie sehr lecker.
4. Wels
-
Arten: Kanalwels, Flachkopfwels, Blauer Wels
-
Warum sie beliebt sind: Welse sind für ihre Größe und Kraft bekannt und oft die besten Fische, die man nachts in Süßgewässern fangen kann, da sie sich beim Finden von Ködern auf ihren Geruchs- und Geschmackssinn verlassen.
5. Zander und Hecht
-
Arten: Nordischer Hecht, Zander
-
Warum sie beliebt sind: Diese Raubfische gelten als anspruchsvolle Arten. Sie sind aggressiv und bieten einen guten Kampf.
6. Riesige Süßwasserfische
-
Arten: Stör, Löffelstör, Alligatorhecht
-
Warum sie beliebt sind: Sie gehören zu den größten Süßwasserfischen der Welt. Angler widmen sich oft jahrelang der Jagd auf diese riesigen Trophäen, was sie zu einigen der am schwersten zu fangenden Fische macht.
Ausrüstung für das Süßwasserangeln: Was Sie brauchen
Sie müssen kein Vermögen ausgeben, um mit dem Süßwasserangeln zu beginnen, aber die richtige Ausrüstung macht den Unterschied.
Angelruten
Für Anfänger ist eine Spinnrute mit mittlerer Aktion die vielseitigste Wahl. Diese eignet sich sowohl für kleine Panfische als auch für größere Barsche und Welse. Fortgeschrittene Angler können Baitcasting-Ruten für mehr Genauigkeit oder Fliegenruten für Forellen verwenden.
Rollen und Schnur
-
Spinnrollen: am besten für Anfänger geeignet; einfach zu bedienen.
-
Baitcasting-Rollen: ideal für präzises Werfen, erfordern jedoch Übung.
-
Schnur: Monofilschnüre sind unkompliziert und erschwinglich, während geflochtene Schnüre stärker sind und sich besser zum Fangen großer Süßwasserfische eignen.
Haken, Kunstköder und lebende Köder
-
Lebendköder: Würmer, Elritzen und Nachtwürmer sind für die meisten Seefischarten zuverlässig.
-
Künstliche Köder: Wobbler, Spinner und Weichplastikköder imitieren Beute und sind besonders beliebt bei Barschen und Hechten.
-
Fliegenfischerausrüstung: Fliegen sind ideal für Forellen und Lachse, insbesondere in Flüssen.
Die besten Süßwasser-Angelplätze
Europa beherbergt einige der vielfältigsten und landschaftlich reizvollsten Süßwasser-Angelgebiete der Welt. Von Alpenseen bis hin zu gewundenen Flüssen finden Angler hier alles von Forellen und Barschen bis hin zu riesigen Welsen und Hechten. Hier sind einige herausragende Orte, die es zu entdecken lohnt:
Norwegische Fjorde und Seen
Norwegen ist nicht nur für sein Meeresangeln bekannt – seine kristallklaren Seen und Flüsse bieten auch unglaubliche Möglichkeiten zum Süßwasserangeln. Hier finden Sie Forellen, Lachse und Äschen in Hülle und Fülle. Allein die Landschaft macht jeden Wurf zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Genfer See, Schweiz/Frankreich
Der Genfer See liegt eingebettet zwischen den Alpen und dem Jura und ist einer der größten Seen Europas. Er ist ein Hotspot für Barsche, Hechte und Forellen. Viele Angler reisen nicht nur zum Angeln hierher, sondern auch wegen der atemberaubenden Bergkulisse.
Ebro, Spanien
Der spanische Fluss Ebro ist legendär für seine riesigen Welse, von denen einige über 200 Pfund wiegen. Er ist auch ein großartiger Ort zum Karpfenangeln und zieht Angler aus ganz Europa an, die den Nervenkitzel erleben wollen, einen Riesen zu fangen.
Loch Lomond, Schottland
Dieser ikonische schottische See ist die Heimat von Lachs, Hecht und Forelle. Er ist einer der traditionsreichsten Süßwasser-Angelplätze im Vereinigten Königreich und bietet sowohl Boots- als auch Uferangeln in atemberaubender Umgebung.
Bodensee, Deutschland/Österreich/Schweiz
Der Bodensee, der sich über drei Länder erstreckt, ist reich an Fischarten wie Zander, Barsch und Forelle. Die Kombination aus reichhaltigen Fischgründen und historischen Städten entlang seiner Ufer macht ihn zum perfekten Ort für einen Angelurlaub.
Tipps und Strategien zum Fangen von Süßwasserfischen
Angeln ist teils Geschicklichkeit, teils Geduld. Hier sind einige bewährte Tipps, die Ihnen helfen, Ihren Erfolg zu verbessern:
-
Angeln Sie zur richtigen Zeit: Der frühe Morgen und der Abend sind die besten Fütterungszeiten. Für Wels ist die Nacht am besten geeignet.
-
Passen Sie den Köder an den Fisch an: Würmer eignen sich für Panfische, Elritzen für Barsche, Stinkköder für Welse.
-
Verwenden Sie die richtige Ausrüstung: Für die größten Fische sind schwerere Ruten und Schnüre erforderlich, während für Panfische eine leichtere Ausrüstung am besten geeignet ist.
-
Beobachten Sie das Wasser: Suchen Sie nach schattigen Stellen, Verstecken oder strömendem Wasser, wo sich Fische sicher fühlen.
-
Seien Sie geduldig: Einige der am schwersten zu fangenden Fische, wie Muskie oder Stör, können Stunden oder sogar Tage des Wartens erfordern.
Anfängerfreundliche Süßwasserfische zum Angeln
Wenn Sie neu im Angeln sind, beginnen Sie mit Arten, die reichlich vorhanden und leicht zu fangen sind. Zu den am einfachsten zu fangenden Fischen gehören:
-
Bluegill: Beißen leicht auf Würmer an und sind überall zu finden.
-
Crappie: Schwarmfische, die für viel Action sorgen.
-
Barsch: etwas schwieriger, aber für Anfänger dennoch machbar.
Wenn Sie einfach anfangen, gewinnen Sie Selbstvertrauen, bevor Sie sich an anspruchsvollere Süßwasserfischarten wagen.
Süßwasserfischen bei Nacht
Das Angeln hört nicht auf, wenn die Sonne untergeht. Tatsächlich kann die Nacht die perfekte Zeit sein, um bestimmte Süßwasserfische zu fangen.
-
Wels: Der beste Fisch, den man nachts im Süßwasser fangen kann, da er sich eher auf seinen Geruchssinn als auf sein Sehvermögen verlässt.
-
Zander: Ein weiteres hervorragendes Ziel für die Nacht, da er bei schlechten Lichtverhältnissen aktiv auf Beutejagd geht.
Das Nachtangeln erfordert zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen – bringen Sie Licht und reflektierende Kleidung mit und achten Sie stets auf Ihre Umgebung.
Saisonen für das Süßwasserangeln
Je nach Jahreszeit sind verschiedene Süßwasserfischarten aktiver:
-
Frühling: ideal für Panfische und Barsche, da sie sich in seichte Gewässer begeben.
-
Sommer: Wels gedeiht gut, und das Angeln auf Barsche ist früh und spät am Tag besonders erfolgreich.
-
Herbst: Hechte und Zander fressen vor dem Winter besonders aggressiv.
-
Winter: In kälteren Regionen ist das Eisfischen auf Barsch, Crappie und Zander beliebt.
Wenn Sie Ihre Strategie an die Jahreszeit anpassen, erhöhen Sie Ihre Erfolgschancen.
Abschließende Überlegungen: Blick in die Zukunft
Süßwasserangeln ist mehr als nur ein Hobby – es ist ein lebenslanges Abenteuer. Ganz gleich, ob Sie sich mit den gängigsten Fischarten vertraut machen oder den Traum vom Fang des größten Fisches verfolgen, es gibt immer etwas Neues zu entdecken.
Mit den richtigen Angelruten, ein wenig Wissen und einem guten Angelplatz kann jeder die Spannung beim Fischfang genießen. Von Seen und Flüssen bis hin zu Teichen in Ihrem Garten – die Welt des Süßwasserangelns wartet auf Sie.
Schnappen Sie sich also Ihre Ausrüstung, suchen Sie sich Ihren Lieblingsangelplatz und werfen Sie Ihre erste Angel aus. Der nächste große Fang – ob ein Sonnenbarsch oder ein kapitaler Wels – ist vielleicht nur einen Wurf entfernt.