So finden Sie Eisangelplätze ohne Fischfinder

Das Eisangeln ohne Sonar kann Ihre Geduld auf die Probe stellen, aber es hat auch einen gewissen Jägerreiz. Die stille Befriedigung, das Eis und die verborgene Welt darunter auf eigene Faust und ohne Hilfe von Elektronik kennenzulernen, ist spannend. Wenn Sie über das richtige Wissen verfügen, wie man gute Eisangelplätze findet, kommt es auf Beobachtungsgabe, Geduld und strategisches Denken an. Das Wichtigste dabei ist jedoch, neugierig zu sein, was unter der Eisoberfläche vor sich geht, und zu verstehen, wie man Karten und natürliche Hinweise nutzt und das Gelände liest.

How to Find the Best Ice Fishing Spots Near Me Without a Fish Finder.jpg

Wie findet man gute Eisangelplätze?

1. Sprechen Sie mit den Mitarbeitern im örtlichen Angelgeschäft

Wenn Sie sich fragen, wie Sie Stellen zum Winterangeln in Ihrer Nähe finden können, sollten Sie zunächst das Angelgeschäft besuchen. Die Verkäufer in diesen Geschäften sind in der Regel sehr gesprächig und freundlich und können Ihnen einen Ort in der Nähe des Geschäfts empfehlen, an dem Sie mit Sicherheit einen guten Fang machen können. Sie sind daran interessiert, mehr Ausrüstung, Köder und Ruten zu verkaufen, was bedeutet, dass sie potenziell an Ihrem erfolgreichen Angeln interessiert sind. Darüber hinaus sind ihre Ratschläge zur Auswahl von Ködern wirklich wertvoll und wurden durch die Erfahrungen vieler Käufer getestet.

2. Gehen Sie online

Erfahrene Angler wissen, dass, sobald sie ihre Geheimplätze mit anderen teilen, die Chancen groß sind, dass beim nächsten Mal nichts mehr zu fangen ist, weil entweder die Fische bereits gefangen wurden oder sie zu viele Köder gefressen haben. Das erklärt, warum die meisten Angler geheim halten, wo sie normalerweise angeln und ob sie erfolgreich waren oder nicht. Gleichzeitig sind viele Angler bereit, ihr Wissen online in verschiedenen Angelforen zu teilen. Sie können also nach „den besten Eisangelplätzen in meiner Nähe” suchen oder The Hull Truth oder IceShanty folgen, um viele Informationen über mögliche Angelplätze von erfahrenen Anglern zu erhalten.

3. Überprüfen Sie die Tiefenkarten und die Bodenstruktur

Das leistungsstärkste Werkzeug für jeden Eisfischer, auch ohne Fischfinder, ist eine gute Tiefenkarte des Sees. Achten Sie besonders auf:

• Unterwasserhügel und -spitzen

• Steile Abhänge (Bruchlinien)

• Kanalränder und Übergangszonen

• Flache Bereiche in der Nähe von tiefem Wasser

Wenn Sie die besten Angelplätze finden möchten, sollten Sie sich mit Navionics WebApp, Lake-Link, Google Maps oder Google Earth vertraut machen. Bathymetrische Karten sind kostenlos und Sie können sie online nutzen, bevor Sie zum Angeln aufbrechen. Sie müssen die Unterschiede im Wassergelände und die Übergänge am Grund überprüfen. Wenn Sie beispielsweise einen Wechsel von Wasserpflanzen zu Sand sehen, könnte dies ein beliebter Ort für Raubfische sein, um sich dort zu verstecken und von den Wasserpflanzen aus in einem offenen Gebiet zu jagen. Hechte oder Gelbbarsche sind die häufigsten Bewohner dieser Gebiete. 

4. Achten Sie auf die Hinweise der Natur

Wenn Sie lernen möchten, wie man ohne Hilfsmittel einen guten Platz zum Eisangeln auswählt, müssen Sie auf die Signale der Natur achten. Das bedeutet nicht, dass Sie zum See oder Fluss gehen und einfach nach Fischen suchen müssen, da dies viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Stattdessen können Sie Google Maps zu diesem Zweck nutzen und zunächst eine kleine Recherche durchführen. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

•    Flussarme. Sowohl Beute als auch Raubtiere werden oft davon angezogen, sich hier aufzuhalten, da die Strömung des Flusses dort langsamer ist und mehr Nährstoffe und organisches Material in die Flussarme gespült werden. Im Winter gibt es hier mehr Sauerstoff als im Fluss oder See, weshalb Fische dazu neigen, sich hier aufzuhalten. 

• Algenlinie. Ein weiterer beliebter Aufenthaltsort für Fische ist der Bereich der Unterwasserpflanzen. Für dieses Verhalten gibt es mehrere Gründe. Erstens ist das Wasser dort etwas wärmer, was es im Winter attraktiver macht. Zweitens leben dort mehr Wasserbewohner auf den Pflanzen, wie Larven oder Krebstiere. Drittens sind Unkrautlinien natürliche Schutzzonen, in denen sich kleine Fische gerne verstecken. 

•    Übergänge am Grund. Wenn Sie eine Unterwasserkamera haben, können Sie leichter erkennen, wo Sand zu Schlamm wird oder wo Kies zu Lehm übergeht. Diese Stellen sind weitere Futterzonen, insbesondere für bodenorientierte Arten wie Sonnenbarsch, Barsch und Crappie.

•    Hinweise an der Küste.  Eine steile, felsige Küste spiegelt oft die Unterwasserkonturen wider. Wenn sie über Wasser schnell abfällt, tut sie dies wahrscheinlich auch unter Wasser, was bedeutet, dass das Wasser in Ufernähe tiefer ist – ein idealer Ort für frühes oder spätes Eisfischen.

5. Das saisonale Verhalten der Fische verstehen

Die Fischstandorte, die den Kriterien für gute Eisangelplätze in meiner Nähe am besten entsprechen, ändern sich im Laufe der Eissaison. Passen Sie Ihre Suche also entsprechend an:

Frühes Eis (erste 2–3 Wochen):

• Flache Untiefen in der Nähe von Krautlinien oder Küstenpunkten sind Hotspots.

• Sauerstoff ist reichlich vorhanden, und die Fische fressen nach dem Herbstwechsel aktiv.

Mitten im Winter (Tieffrieren):

•    Die Fische ziehen sich in tiefere Gewässer zurück, insbesondere wenn der Sauerstoffgehalt in den flachen Gewässern sinkt.

•    Suchen Sie in Becken, tieferen Löchern und an den Rändern von untergetauchten Strukturen.

•    Panfische halten sich oft über tieferem Wasser auf – probieren Sie verschiedene Tiefen in der Wassersäule aus.

Spätes Eis:

•    Mit der Schneeschmelze verbessert sich der Sauerstoffgehalt wieder.

•    Flache Gebiete erwachen wieder zum Leben, insbesondere in der Nähe von Meeresarmen und Flussmündungen.

•    Die Fische kehren zu Flachwassergebieten, Seegraswiesen und den Oberkanten von Abhängen zurück, um sich vor dem Laichen zu ernähren.

6. Bohren Sie gezielt, nicht wahllos

Der effektivste Weg, Fische ohne Elektronik zu finden, ist das systematische Bohren und Testen von Löchern in einem strategischen Raster. So geht's:

•    Wählen Sie ein vielversprechendes Gebiet (Abhangkante, Beckenflachwasser, Seegraslinie).

•    Bohren Sie 4–6 Löcher in einer Linie, von flach bis tief.

•    Testen Sie jedes Loch, indem Sie in verschiedenen Tiefen jiggen.

•    Achten Sie auf Anzeichen: Köderfische, Kontakt mit Wasserpflanzen, subtile Bisse.

•    Konzentrieren Sie sich auf Gebiete, in denen Aktivität zu beobachten ist.

Sobald Sie einen Biss spüren oder einen Fang machen, konzentrieren Sie Ihre Bemühungen. Bohren Sie weitere Löcher um das ergiebige Loch herum und fischen Sie es gründlich ab. Es ist effizienter, sich auf eine vielversprechende Zone zu konzentrieren, als 50 zufällige Löcher über den See verteilt zu bohren.

7. Beobachten Sie andere Angler und das Eis

Die beste Eigenschaft eines erfolgreichen Anglers ist die Liebe zum Detail. Manchmal ist die beste Strategie, um einen guten Platz zum Eisangeln zu finden, einfach zum nächsten zugefrorenen See zu gehen und zu beobachten, was andere Angler tun. 

•    Achten Sie darauf, wo andere Leute angeln. Einheimische oder Stammgäste haben dies wahrscheinlich schon einmal gemacht und verschwenden ihre Zeit normalerweise nicht mit Angelstellen, an denen es keine Fische gibt.

•    Wenn keine anderen Angler da sind, suchen Sie nach frischen Löchern, Fußspuren oder Gruppen von Hütten – diese bilden sich normalerweise in ergiebigen Gebieten.

•    Respektieren Sie den privaten Raum anderer Menschen, aber zögern Sie nicht, diese Hinweise zu nutzen, um sich auf dem Eis zurechtzufinden.

Selbst wenn Sie nur Fußspuren im Schnee sehen, können diese eine Geschichte erzählen: Gehen die Menschen jeden Tag direkt zu einem bestimmten Punkt? Hat jemand eine Reihe von Löchern entlang einer Steilwand gebohrt? Diese Zeichen deuten oft auf Stellen hin, die es sich zu überprüfen lohnt.

8. Erfahren Sie mehr über wichtige Hinweise in der Umgebung

Erfahrene Eisfischer wissen, dass die Oberfläche des Sees eine stille Geschichte erzählt, wenn man weiß, worauf man achten muss. Veränderungen in der Eisdicke sind beispielsweise nicht nur eine Frage der Sicherheit. Etwas dünneres Eis an bestimmten Stellen kann bedeuten, dass sich darunter eine Quelle oder etwas fließendes Wasser befindet. Fische mögen das. Sie versammeln sich oft in diesen Stellen, an denen das Wasser etwas sauerstoffreicher oder nur ein wenig wärmer ist.

Achten Sie auf winzige Blasen, die im Eis eingefroren sind. Diese treten häufig über alten Algenbetten auf und können ein Zeichen dafür sein, dass die Vegetation darunter noch Sauerstoff produziert, was bedeutet, dass Köderfische und damit auch Raubfische nicht weit entfernt sein könnten.

Sogar die Schneedecke verrät Ihnen etwas. In Gebieten mit weniger Schnee dringt mehr Sonnenlicht durch das Eis, wodurch das verbleibende Algenwachstum etwas länger erhalten bleibt. Dieses Licht, dieses Leben, zieht kleinere Fische an – und wo die Snacks sind, folgen auch die größeren Fische.

9. Verwenden Sie Unterwasserkameras

Unterwasserkameras sind nicht wie ein Auge unter Wasser und liefern nicht immer ein klares Bild davon, was unter dem Eis vor sich geht. Wenn Sie sie nachts in trübem Wasser oder in Seegraswiesen verwenden möchten, liefern sie keine hohe Bildqualität. Am besten eignen sie sich für die schnelle Erkundung neuer Eisangelplätze. So erhalten Sie einen Überblick über die Fischarten, die dort schwimmen, und deren Reaktion auf neue Köder.  

Eisangeln ohne Fischfinder: Checkliste

Hier ist eine kurze Checkliste, die Ihnen bei der Suche helfen soll:

  •  Studieren Sie die Karte auf Veränderungen in der Landschaft

  •  Suchen Sie nach Übergangszonen – Änderungen der Tiefe und des Grundes

  •  Achten Sie auf zufließende Bäche, Quellen und grünes Unkraut

  •  Berücksichtigen Sie die Jahreszeit und passen Sie die Tiefe entsprechend an

  •  Bohren Sie Testlöcher in Rastern, von flach bis tief

  •  Achten Sie auf die Eisdicke, Spuren und andere Angler

  •  Konzentrieren Sie sich auf die ersten Anzeichen von Leben

  •  Verwenden Sie vertikales Jigging, um verschiedene Tiefen zu erkunden

Abschließende Überlegungen

Wenn Sie eine Liste der besten Eisangelplätze in meiner Nähe ohne Fischfinder erstellen möchten, müssen Sie lernen, das Wasser zu lesen, wie es die Eisangler der alten Schule immer getan haben. Mit der richtigen Mischung aus Kartenkenntnissen, Naturbeobachtung und strategischer Erkundung können Sie Fische durch das Eis hindurch zuverlässig lokalisieren.

Tatsächlich glauben viele erfahrene Angler, dass der Verzicht auf Elektronik Ihre Instinkte schärft und Ihnen hilft, die Unterwasserwelt besser zu verstehen. Egal, ob Sie auf einem zugefrorenen Farmteich auf Panfische angeln oder auf einem riesigen See im Norden Walleye jagen, Sie müssen nur wissen, wo man bohren muss.


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