So verbessern Sie Ihr Hakensetzen beim Fliegenfischen
Das Hakensetzen ist eine der wichtigsten Fähigkeiten beim Fliegenfischen. Sie können die besten Fliegen auswählen, sie perfekt werfen und natürlich treiben lassen, aber ohne ein solides Fliegenfischer-Hakensetzen wird Ihnen der Fisch entkommen. In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen, wie Sie Ihr Hakensetzen verbessern können, erläutern die Hakengrößen und geben Ihnen praktische Tipps, damit Sie mehr Fische an Land ziehen können.
Die richtigen Fliegenfischerhaken auswählen
Nicht alle Haken sind gleich. Die Auswahl der Haken für das Fliegenfischen hängt von den Fischen ab, die Sie fangen möchten, von der Art des Gewässers, in dem Sie fischen, und von den Fliegen, die Sie verwenden möchten. Hier sind einige Dinge, die Sie beachten sollten:
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Größen von Fliegenfischerhaken: Haken sind nummeriert – je größer die Zahl, desto kleiner der Haken. Beispielsweise ist Größe 20 winzig für Forellen-Trockenfliegen, während Größe 2 für Bass-Streamer verwendet werden kann.
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Fliegenfischerhaken ohne Widerhaken: Viele Angler bevorzugen Haken ohne Widerhaken. Sie lassen sich leichter entfernen, eignen sich besser für das Fangen und Freilassen und verringern die Verletzungsgefahr für den Fisch. Sie erfordern jedoch auch ein schärferes, präziseres Hakensetzen, wodurch die Technik noch wichtiger wird.
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Kreishaken für das Fliegenfischen: Obwohl sie eher im Salzwasser verbreitet sind, experimentieren einige Angler mit Kreishaken beim Fliegenfischen. Durch ihre Konstruktion verhaken sie sich oft im Mundwinkel des Fisches, wodurch ein tiefes Einhaken reduziert wird, aber sie erfordern ein anderes Hakensetzen – eher ein gleichmäßiges Ziehen als einen scharfen Schlag.
Die Hakensetzentechnik perfektionieren
Wie bringt man den Haken also tatsächlich ins Ziel? Hier ist, worauf Sie sich konzentrieren sollten:
1. Beobachten Sie die Schnur, nicht nur den Fisch
Beim Fliegenfischen können Bisse sehr subtil sein. Anstatt darauf zu warten, dass ein Fisch springt, achten Sie auf leichte Zuckungen oder Zögern in Ihrer Schnur. Sobald Sie eine Bewegung sehen, heben Sie die Rute sanft, aber bestimmt an.
2. Kontrollieren Sie Ihre Winkel
Beim richtigen Hakensetzen kommt es nicht nur auf Kraft an, sondern auch auf die Richtung. Wenn Sie stromaufwärts fischen, heben Sie die Rute stromabwärts an, um den Haken in die Mundwinkel zu treiben. In stillen Gewässern oder beim Stripping von Streamern funktioniert ein seitlicher Schwung oft besser als ein Ruck nach oben.
3. Passen Sie sich dem Hakentyp an
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Bei herkömmlichen Haken funktioniert ein schneller, scharfer Ruck am besten.
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Vermeiden Sie bei Kreishaken ruckartige Bewegungen – ziehen Sie stattdessen die Schnur gleichmäßig straff, bis der Haken greift.
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Bei Haken ohne Widerhaken sollten Sie einen gleichmäßigen Druck ausüben. Jede Lockerung der Schnur kann Sie den Fisch kosten.
4. Verwenden Sie die richtigen Knoten
Starke Knoten sind wichtig. Wenn Sie einige zuverlässige Knoten für den Haken wie den verbesserten Clinchknoten, den Orvis-Knoten oder den Uniknoten kennen, stellen Sie sicher, dass der Haken beim Setzen nicht verrutscht.
Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten
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Zu starkes Setzen: Viele Angler ziehen zu stark und reißen die Fliege aus dem Maul des Fisches.
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Zu spätes Setzen: Zögern kostet den Fisch. Wenn Sie einen Biss sehen, reagieren Sie schnell, aber ruhig.
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Zu viel Durchhang in der Schnur: Halten Sie Ihre Schnur straff, insbesondere beim Menden oder Werfen im Wind. Durchhang macht ein starkes Setzen des Hakens unmöglich.
Übung macht den Meister
Um Ihr Hakensetzen zu verbessern, brauchen Sie Übung. Versuchen Sie, mit widerhakenlosen Haken zu angeln, um Ihre Reflexe und Ihr Timing zu trainieren – Sie werden schnell lernen, einen gleichmäßigen Druck auszuüben. Probieren Sie verschiedene Hakengrößen aus, um zu sehen, wie sie sich auf die Fangquote von Forellen, Barschen oder Panfischen auswirken.
Abschließende Überlegungen
Ein gutes Hakensetzen macht den Unterschied zwischen „dem, der entkommen ist“ und einem Fisch im Netz. Wenn Sie lernen, die richtigen Haken zu verwenden und Ihr Timing und Ihre Winkel zu beherrschen, werden Sie Ihre Fangquote drastisch steigern. Ob Sie nun traditionelle Haken mit Widerhaken, Haken ohne Widerhaken oder sogar Kreishaken bevorzugen, der Schlüssel zum Erfolg liegt in Beständigkeit, Selbstvertrauen und Kontrolle.
Mit jedem Biss verfeinern Sie Ihre Fähigkeiten – und schon bald wird das Hakensetzen so selbstverständlich sein wie das Auswerfen der Fliege selbst.