Watangel-Hotspots in der Stadt finden

Die besten Angelplätze zu finden, ist in der Regel eine spannende Herausforderung.  Erfahrene Angler geben zu, dass die meisten Gewässer, in denen sie reichlich Fische entdeckt haben, nie in Reiseführern oder Online-Foren aufgeführt waren. Sie lagen versteckt vor den Stadtbewohnern und wurden oft von niemandem bemerkt, der „Wie finde ich Angelplätze in meiner Nähe?“ in eine Suchmaschine eingab. Deshalb sind ein wenig Theorie und gründliche Recherche erforderlich, um einen produktiven Tag am Wasser zu verbringen. Der Rand von Regenwasserkanälen, kleine kalte, dunkle Stellen in einem Fluss, Strömungskanten – dies sind nur einige Beispiele, wo man Laichgründe finden kann. Beim urbanen Watangeln geht es nicht nur um das Angeln selbst, sondern auch darum, die unbekannten, versteckten Orte voller Fische zu entdecken und ihre Lage geheim zu halten.

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Was ist urbanes Watangeln?

Bevor Sie sich fragen, wie Sie lokale Angelplätze finden können, sollten wir zunächst definieren, was urbanes Watangeln ist. 

Urbanes Watangeln ist die Kunst, in der Stadt Fische zu jagen. Dazu muss man keine langen Strecken außerhalb der Stadt zurücklegen oder ein Boot oder Kajak zum Angeln benutzen. Beim Watangeln geht es darum, zu Fuß im Wasser zu stehen. In einigen Fällen kann ein Boot Ihnen helfen, diese versteckten, schwer zugänglichen Gebiete zu erreichen. Um mit dem Watangeln zu beginnen, benötigen Sie nicht viel Ausrüstung; Sie können mit einer Grundausstattung wie Watstiefeln, verschiedenen Ködern und einer Angelrute mit Rolle beginnen. Es geht nicht darum, mit der Ausrüstung oder schicken Kleidungsstücken anzugeben, sondern um eine echte Jagd, bei der Angler nach Fischschwärmen suchen, die im Wasser liegen. 

Auch wenn das Wasser in der Stadt trüb und verschmutzt aussieht, bedeutet das nicht, dass es keine Fische darin gibt. Im Gegenteil, sie lieben es, in Unterwassertunneln, Labyrinthen und anderen städtischen Strukturen zu schwimmen. Selbst die Orte, an denen Sie jeden Tag vorbeigehen, können voller Fische sein.

Wie man gute Angelplätze findet: ein Leidfaden 

Wie findet man Angelplätze auf Google Maps?

Sie müssen nicht stundenlang jeden städtischen Bach absuchen, um Schatten im Wasser zu finden. Dadurch könnten Sie wertvolle Zeit und Ihre Begeisterung für das Angeln verlieren, und es ist einfach unmöglich, jede Biegung oder jede Vertiefung des Flusses zu überprüfen, selbst in einer kleinen Stadt. Aber Google Maps kann Ihnen all diese Mühe ersparen.

Wie findet man also gute Angelplätze auf Google Maps? Öffnen Sie zunächst Google Maps und wechseln Sie zur Satellitenansicht. Wenn Sie die Karte aus der Vogelperspektive betrachten, erfahren Sie viel über den Fluss oder See. Trichter, Schatten und andere Anomalien können neue Hotspots verbergen. Tauchen wir tief in die Google Maps-Karte ein.

1. Nach „Strukturen” suchen

Fische sind neugierige Wesen. Sie schwimmen nicht nur zum Spaß herum, sondern lieben es, verschiedene Wasseranomalien wie Abflussrohre, Baumstämme, Bassboote oder Baumwurzeln zu erkunden. Die gute Nachricht ist, dass Sie diese besonderen Orte auf Karten finden können. Brücken können beispielsweise erfolgreiche Angelplätze sein, wenn Sie auf Barsche aus sind, da diese sich gerne in schattigen Bereichen verstecken. Auch Regenwasserkanäle sind großartige Angelplätze, da das Wasser dort kühler ist und an heißen Tagen Fische anzieht. Wer weiß, vielleicht schwimmt unter dieser Überführung ein großer Forellenbarsch?

2. Gelände und Wasserfarbe lesen

Der nächste Tipp betrifft das Erkennen von Unterschieden in der Wasserfarbe. Wechseln Sie in Google Maps in den Geländemodus, dann werden Sie es sehen. Hellblaues oder bläuliches Wasser weist auf flache Stellen hin, die sich im Frühjahr während der Laichzeit gut erkunden lassen. Dunklere Gewässer hingegen bedeuten tiefere Stellen, an denen sich im Sommer während Hitzewellen größere Fische aufhalten können. 

Wenn Sie einen guten Angelplatz finden möchten, suchen Sie nach Stellen, an denen schnellere und langsamere Strömungen aufeinandertreffen. Dies ist ein beliebter Ort für Raubfische wie Barsche oder Forellen, die Energie sparen, indem sie in langsameren Strömungen bleiben und gleichzeitig nach Beute Ausschau halten, die in schnelleren Strömungen schwimmt. Diese Strategie kann Sie mit einem großen Fang belohnen. Viele erfahrene Angler kennen diesen Trick – oft sieht man sie an Stellen, an denen ein schmaler Bach in einen größeren Fluss mündet, wo sie darauf warten, dass Fische ihre Beute überfallen. Um solche Orte auf Google Maps zu finden, achten Sie auf Bereiche, in denen eine Seite dunkler erscheint und die andere Seite wellig ist.

3. Bäche und Hinterwässer aufspüren

Die am meisten übersehenen Stellen beim urbanen Watangeln sind gewundene Bäche und Hinterwässer. Diese sind offline fast unmöglich zu finden, aber Google Maps kann den Prozess erheblich vereinfachen. Wenn Sie die Karten öffnen, sehen Sie viele Bacharme, die auf der Karte wie Adern aussehen. Hier ist es klug, jeden kleinen Nebenfluss auf Anzeichen von Fischen zu untersuchen. 

Wenn Sie sich fragen, wie Sie neue Angelplätze finden können, suchen Sie im Frühjahr in den Hinterwässern nach Laichaktivitäten. Forellenbarsche, Sonnenbarsche oder Crappie sind im Frühjahr nach der Winterruhe am aktivsten. Oft sieht man sie unter umgestürzten Bäumen im seichten Wasser versteckt.

Starker Regen ist ebenfalls ein Verbündeter des Anglers. Da Fische nach Regenfällen nur ungern gegen schnell fließende Strömungen ankämpfen, bleiben sie eher in Hinterwässern. Diese Stellen zu entdecken ist wie ein Sechser im Lotto. An diesen Stellen meiden große Fische starke Strömungen, sind aber weiterhin sehr an Ködern interessiert. Sobald sie durch schlechtes Wetter in die Enge getrieben werden und wenig Nahrung finden, haben sie nicht mehr viele Möglichkeiten. Deshalb wissen viele Angler, dass Angeln nach dem Regen immer eine gute Idee ist. 

4. Zugangspunkte überprüfen

Es gibt nichts Frustrierenderes, als einen attraktiven Angelplatz zu finden und keine Genehmigung zu haben, ihn zu betreten. Der legale und sichere Zugang zu Angelplätzen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, den Sie auf Google Maps recherchieren können. Um zu überprüfen, ob der Ort zum Angeln geeignet ist, zoomen Sie die Umgebung heran und suchen Sie nach geparkten Autos oder sogar nach niedergetretenem Gras in der Nähe des Wassers. Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass der Ort für Ihren nächsten Wochenendausflug zugänglich ist. 

Wenn Sie einfach „Angelplätze in meiner Nähe finden” eingeben, werden die Angelplätze oft nicht auf der Karte angezeigt. Sie müssen die Karte manuell scannen, um unauffällige Zugänge zu entdecken, die andere Angler übersehen.

Vermeiden Sie überfüllte Orte, wenn Sie einen großen Fang machen möchten. In der Regel sind diese beliebten Orte nur Treffpunkte, an denen sich Menschen zum Entspannen und Plaudern treffen.

5. Überprüfen Sie die Regeln, bevor Sie auswerfen

Lassen Sie sich beim Angeln nicht von den Behörden erwischen. In städtischen Gebieten kann es schwierig sein, zwischen Angel- und Nicht-Angelzonen zu unterscheiden. Achten Sie auf Schilder, die das Angeln an Stadtstränden oder anderen beliebten Orten verbieten. Beachten Sie auch Schilder mit der Aufschrift „Private Property“, wenn Grundstückseigentümer den Zugang einschränken, auch wenn das Gewässer Teil eines öffentlichen Flusses oder Sees zu sein scheint. Wir empfehlen, nicht ohne Erlaubnis zu angeln, da dies zu hohen Geldstrafen oder Schlimmerem führen kann. Auch wenn Sie gerne geheime Angelplätze finden möchten, sollten Sie immer die Gesetze respektieren.

Um Strafen zu vermeiden, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen: Informieren Sie sich zunächst über die Angelvorschriften in Ihrem Zielgebiet. Besuchen Sie die Website der Naturschutzbehörde Ihrer Stadt, um Karten mit den zugelassenen Angelgebieten einzusehen. Apps wie OnX können ebenfalls hilfreich sein, oder Sie können in Angelforen nach lokalen Informationen suchen.

Illegales Angeln kann als Wilderei angesehen werden und mit hohen Geldstrafen geahndet werden. Wenn Sie sich bezüglich eines Ortes unsicher sind, sollten Sie kein Risiko eingehen. Das Angeln in städtischen Gewässern birgt bereits Herausforderungen wie felsigen Grund, Fischmangel und gefährliche Strömungen – rechtliche Probleme sollten das geringste Ihrer Probleme sein.

6. Die Orte kartografieren

Ein weiteres nützliches Tool von Google Maps ist die Möglichkeit, Ihre Lieblingsorte zu speichern und zu kennzeichnen. Erfahrene Angler führen personalisierte Listen mit Orten für verschiedene Situationen. Ihr Angel-Tagebuch könnte Kategorien wie „Orte nach Regen“, „Orte für den morgendlichen Biss“ oder „beste Orte zum Bassangeln“ enthalten.

So finden Sie mit Google Earth Angelplätze

Google Earth bietet erweiterte Funktionen, die über Google Maps hinausgehen und besonders für Angler in städtischen Gebieten von großem Wert sind. Eine wichtige Funktion ermöglicht es Ihnen, auf Karten in der Zeit zurückzuscrollen. Dies ist ein großer Vorteil, da Sie sehen können, wie sich Flussufer im Laufe der Zeit verändert haben, Niedrig- und Hochwasserbedingungen beobachten und Geländeveränderungen verfolgen können.

Darüber hinaus bietet Google Earth eine bessere Übersicht über verschiedene Gewässer. Kleine Zuflüsse (von der Größe eines Gartenschlauchs) lassen sich leicht finden und beobachten. Wenn Sie in der Stadt auf Bassfang gehen, können Sie jeden Trichter oder Engpass auf der Karte heranzoomen und dort nach ihnen suchen. Die detaillierten Satellitenbilder von Straßen und Gewässern geben den klarsten Hinweis darauf, ob ein Angelplatz einen Besuch wert ist.

Ein großer Nachteil dieses Dienstes ist, dass er auf einem Smartphone nicht sehr benutzerfreundlich ist und Sie etwas Geduld benötigen, um ihn zum Laufen zu bringen.

Die besten Taktiken für urbanes Watangeln

Wenn Sie nicht nur lokale Angelplätze finden, sondern auch erfolgreich angeln möchten, sollten Sie folgende Schritte in Betracht ziehen:

  • Kommen Sie früh und oft. Der beste Morgen beginnt auf dem Wasser. Beruhigende Naturgeräusche, Sonnenaufgang und beißende Fische sind die Zutaten für einen erfolgreichen Tag. Außerdem ist es viel einfacher, das Wasser früh am Morgen zu lesen, wenn noch keine Menschen da sind, die die Fische verschrecken könnten. Dann können Sie Fische entdecken, die sich in der Nähe von untergetauchten Strukturen bewegen, sie aus dem Wasser springen sehen oder Vögel beobachten, die in der Nähe nach Beute jagen.

  • Halten Sie Ihre Angelplätze geheim. Viele großartige Orte wurden ruiniert, nachdem jemand sie öffentlich auf einer Karte markiert oder in den sozialen Medien getaggt hat. Informationen über Ihren Geheimplatz können sich schnell verbreiten, und wenn Sie das nächste Mal dort ankommen, ist er möglicherweise überfüllt. Angeln Sie wie ein Geist: Kommen Sie früh und gehen Sie leise, dann wird auch Ihr nächster Angelausflug erfolgreich sein.

  • Denken Sie nicht zu viel darüber nach. Manche Orte sehen auf der Karte vielleicht äußerst attraktiv aus, aber sobald Sie dort angekommen sind und Ihre Angel auswerfen, beißen keine Fische an. Die beste Strategie ist, es zuerst zu versuchen und später zu perfektionieren. Verwenden Sie Ihre bewährten Köder, versuchen Sie es in verschiedenen Tiefen und bleiben Sie mindestens eine halbe Stunde an jedem Ort. 

Abschließende Überlegungen

Das Angeln in städtischen Gewässern ist eine der lohnendsten Formen dieses Sports. Es fordert Ihre Kreativität, Beobachtungsgabe und Geduld heraus. Aber sobald Sie den Code der Gewässer Ihrer Stadt geknackt haben, werden Sie Ihre Heimatstadt nie wieder mit den gleichen Augen sehen.

Sie müssen nicht aus der Stadt fliehen, um Fische zu fangen; Sie müssen nur die Stadt mit anderen Augen sehen. Wenn Sie sich das nächste Mal fragen, wo Sie Ihre Angel auswerfen sollen, suchen Sie nicht nach „Wie finde ich Angelplätze in meiner Nähe“, sondern wenden Sie eine der oben genannten Techniken an.




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