Wie Sie Ihr Boot zum Profi-Angeln verankern

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Ob Sie nun auf einem ruhigen See nach Barschen angeln oder entlang der Küste Rotbarsche jagen – die richtige Verankerung Ihres Bootes kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem frustrierenden Angelausflug ausmachen. Beim Verankern Ihres Bootes geht es nicht nur darum, es vor dem Abdriften zu bewahren, sondern es strategisch so zu positionieren, dass Sie über den Fischen bleiben. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Ihr Bootwie ein Profi verankern, wie Sie die richtige Ausrüstung auswählen und erhalten Expertentipps für einen sicheren und stabilen Halt.

Was ist die beste Methode, um Ihr Boot zu verankern?

Die beste Methode, Ihr Boot zu verankern, hängt von den Wasserbedingungen, der Art des Grundes, dem Wind und der Strömung ab. Professionelle Angler sind sich jedoch über einige grundlegende Techniken einig:

●      Sich dem Wind oder der Strömung nähern:  Bringen Sie den Bug (die Vorderseite) Ihres Bootes langsam in den Wind oder die Strömung, je nachdem, was stärker ist.

●      Senken, nicht werfen:  Werfen Sie den Anker niemals über Bord. Senken Sie ihn langsam, um Verwicklungen zu vermeiden und einen geraden Halt zu gewährleisten.

●      Auf die Länge achten: Achten Sie auf die Länge Ihrer Ankerleine. Eine gute Faustregel ist ein Verhältnis von 7:1 – sieben Fuß Ankerleine pro Fuß Wassertiefe.

●      Den Anker setzen:  Sobald der Anker den Grund erreicht hat, lassen Sie genügend Seil aus und fahren Sie dann langsam rückwärts, damit sich der Anker festsetzen kann.

●      Den Anker sichern:  Sobald der Anker gesetzt ist, befestigen Sie ihn an einer Bugklampen – niemals am Heck –, um die Stabilität des Bootes zu gewährleisten.

So wählen Sie den richtigen Anker für Ihr Boot

Erfolgreiches Ankern beginnt mit einem soliden Verständnis der Unterwasserlandschaft, mit der Sie es zu tun haben. Die Beschaffenheit des Meeresbodens – sei es Schlamm, Sand, Fels oder Gras – hat direkten Einfluss darauf, wie gut Ihr Anker hält. Da jede Art von Meeresboden ihre eigenen Halteeigenschaften hat, ist es wichtig, den Anker an die Umgebung anzupassen.

Wenn Sie beispielsweise in Sand oder Schlamm ankern, ist ein Fluke- oder Danforth-Anker in der Regel am effektivsten, insbesondere für kleine bis mittelgroße Boote. Diese Anker graben sich schnell ein und bieten zuverlässigen Halt in weicheren Untergründen. Wenn Sie mit unterschiedlichen Bodenbedingungen rechnen, bietet ein Pfluganker eine hervorragende Vielseitigkeit und zuverlässigen Halt auf einer Vielzahl von Oberflächen, einschließlich Gras und gemischten Meeresböden. Für ruhige Binnengewässer oder beim Angeln von einem leichten Boot wie einem Jon-Boot aus kann ein Pilzanker ausreichend sein, da er sich eher auf sein Gewicht als auf seine Flunken stützt, um seine Position zu halten.

Die Größe des Bootes ist ein weiterer entscheidender Faktor. Größere oder schwerere Boote erzeugen mehr Kraft, insbesondere bei Wind oder Strömung, sodass sie nicht nur einen größeren Anker, sondern auch eine längere und schwerere Kette benötigen, um sicherzustellen, dass der Anker richtig greift und seine Haltekraft behält. Die richtige Kombination aus Ankerart, Größe und Kettenlänge bestimmt letztendlich, wie sicher Ihr Boot an seinem Platz bleibt.

Fortgeschrittene Tipps für professionelles Ankern

1. Beherrschen Sie die verschiedenen Ankerarten und die passenden Bodenbedingungen

●      Fluke/Danforth: Am besten für Sand oder Schlamm geeignet, nicht ideal für felsigen Untergrund.

●      Pflug (z. B.  CQR, Delta): Gute Allrounder, besonders für Gras oder gemischten Untergrund.

●      Rocna, Mantus oder Spade: Spitzenklasse für schnelles Setzen und hohen Halt, hervorragend in Schlamm, Sand und Gras.

●      Bruce/Claw: In den meisten Böden gut, aber schwach in schwerem Schlamm.

2. Verwenden Sie eine angemessene Länge – aber wissen Sie, wann Sie diese anpassen müssen

●      Standardlänge: 7:1 (Seil:Tiefe) ist ideal für starken Halt.

●      Für enge Ankerplätze kann ein Verhältnis von 4:1 mit einem schwereren Anker und einer schwereren Ketteausreichen – aber achten Sie auf Wetteränderungen.

●      Gezeitenbereich: Berechnen Sie immer auf der Grundlage der Flut-Tiefe, nicht der aktuellen Tiefe.

3. GPS + Echolot-Verankerung

●      Verwenden Sie Ihr GPS/Ihren Kartenplotter, um Ihren Abwurfpunkt zu markieren.

●      Beobachten Sie nach dem Setzen des Ankers Ihre Position auf dem Bildschirm, um sicherzustellen, dass der Anker festsitzt und nicht schleift.

●      Verwenden Sie die Anker-Alarmfunktion, um gewarnt zu werden, wenn sich Ihr Boot über einen festgelegten Radius hinausbewegt.

4. Triangulation von Gezeiten, Wind und Strömung

●      Berücksichtigen Sie nicht nur den aktuellen Wind, sondern prognostizieren Sie auch die Veränderung für die nächsten 12 bis 24 Stunden.

●      In Gebieten mit starker Strömung kann Ihr Boot um den Anker „segeln”.

○      Verwenden Sie bei Gezeitenwechseln eine Bahama-Verankerung (zwei Anker vor dem Bug, 180° voneinander entfernt).

○      Oder verwenden Sie ein Bridle- oder Snubber-System, um das Gieren/Segeln vor Anker zu reduzieren.

Abschließende Überlegungen: Verankern Sie Ihr Boot richtig

Das Ankern Ihres Bootes zu beherrschen bedeutet nicht nur, an Ort und Stelle zu bleiben, sondern auch Ihre Effizienz, Sicherheit und Ergebnisse beim Angeln zu optimieren. Von der Wahl des richtigen Ankers bis hin zur Anwendung der besten Positionierungstechniken – wenn Sie wie ein Profi ankern, können Sie sich ganz auf das Angeln konzentrieren.

Egal, ob Sie einen entspannten Tag auf dem Wasser verbringen oder an einem Turnier teilnehmen, die beste Art, Ihr Boot zu verankern, ist die, bei der Sie sich auf das Angeln konzentrieren können und nicht mit Ihrem Anker kämpfen müssen.

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