Wie Wasserdichtigkeitswerte bei Schneemobil-Bekleidung funktionieren
Wenn Sie die Pisten hinunterfahren oder mit dem Schneemobil durch das unberechenbare Winterwetter gleiten, hängen Wärme und Trockenheit entscheidend von der Wasserdichtigkeit Ihrer Ausrüstung ab. Zu verstehen, wie Wasserdichtigkeitswerte funktionieren und was sie im realen Einsatz bedeuten, kann den Unterschied zwischen einer angenehmen Tour und einem kalten, nassen Desaster ausmachen.

Was sind Wasserdichtigkeitswerte?
Wasserdichtigkeitswerte liefern eine standardisierte Messung dafür, wie gut ein Material dem Eindringen von Wasser standhält. Meist wird der Wert in Millimetern angegeben und bedeutet die Höhe einer Wassersäule, die der Stoff aushält, bevor Wasser durchdringt. Dieser Test simuliert den Wasserdruck auf der Materialoberfläche.
Einfach gesagt: Je höher der mm-Wert, desto mehr Wasserdruck kann das Kleidungsstück abwehren – und desto „wasserdichter“ ist es.
Was bedeuten die Zahlen für Schneebekleidung?
Hier eine grobe Übersicht der gängigen Wasserdichtigkeitswerte und der Bedingungen, für die sie geeignet sind – besonders relevant für Schneemobil-Bekleidung:
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Wasserdichtigkeitswert (mm) |
Typische Wasserfestigkeit |
Geeignete Bedingungen / Einsatz |
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0–5.000 mm |
Gering bis mittel |
Leichter Regen, trockener Schnee – gelegentliche oder kurze Belastung |
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6.000–10.000 mm |
Solide, bei leichtem Druck wasserdicht |
Leichter bis normaler Schneefall, leichter Regen – Freizeit, mildere Wintertage |
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11.000–15.000 mm |
Gute Wasserdichtigkeit bei moderatem Druck |
Regulärer Schneefall, moderate Feuchte – ideal für Skigebiete oder typische Schneemobilfahrten |
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16.000–20.000 mm |
Hohe Beständigkeit, wasserdicht bei stärkerem Druck |
Starker oder nasser Schnee, längere Belastung – für anspruchsvollere Wintersportarten oder intensives Schneemobilfahren |
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20.000 mm+ |
Maximale Beständigkeit |
Extreme Bedingungen: nasser, schwerer Schnee, White-outs, lange Exposition, Backcountry oder Sturmwetter |
Für Schneemobilfahren – oft mit Wind, Schnee, möglichem Schneematsch und langer Exposition – sind 11.000 mm und mehr eine gute Orientierung. Bei extremen oder langanhaltenden Bedingungen bieten 16.000–20.000 mm oder mehr deutlich besseren Schutz.
Warum nicht immer der „beste Wasserdichtigkeitswert“ der richtige ist
Es scheint logisch, einfach den höchsten Wert zu wählen – aber das garantiert nicht automatisch die beste Gesamtleistung. Gründe dafür:
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Atmungsaktivität zählt: Reine Wasserdichtigkeit kann Ihren eigenen Schweiß einschließen. Ohne Atmungsaktivität bleiben Sie außen trocken, aber innen werden Sie feucht und kalt.
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Verarbeitung ist entscheidend: Selbst ein Top-Material versagt, wenn Nähte, Reißverschlüsse oder Verbindungsstellen schlecht versiegelt sind. Die Membran ist nur so gut wie die Verarbeitung.
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Pflege & Abnutzung: Verschleiß, Schmutz und ein nachlassender DWR-Überzug (Durable Water Repellent) können die Leistung selbst hochwertiger Kleidung verschlechtern.
Der „beste Wasserdichtigkeitswert“ ist daher nur ein Teil der Entscheidung – Sie müssen Wasserdichtigkeit mit Atmungsaktivität, Nahtversiegelung und Haltbarkeit abwägen.
Worauf Sie bei Schneemobil-Bekleidung achten sollten
Bei der Auswahl sollte Ihre Kleidung darauf ausgelegt sein, Sie warm, trocken und geschützt durch herausfordernde Winterbedingungen zu bringen.
Beginnen Sie mit feuchtigkeitsableitenden Basisschichten, um Schweiß zu managen. Darauf folgen isolierende Mittelschichten für Wärme.
Die äußere Schicht sollte wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv sein, um Schnee und Fahrtwind standzuhalten. Achten Sie auf robuste Verarbeitung, verstärkte Bereiche mit hoher Abnutzung sowie eine bewegungsfreundliche Passform.
Auch Sichtbarkeit und reflektierende Elemente sind für die Sicherheit auf der Strecke entscheidend.
Wichtige Punkte:
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Feuchtigkeitsableitende Basisschicht
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Isolierende Mittelschicht
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Wasserdichte, winddichte, atmungsaktive Außenschicht
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Verstärkte und langlebige Konstruktion
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Bewegungsfreundliches Design
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Hohe Sichtbarkeit & Reflektoren
Fazit: So nutzen Sie Wasserdichtigkeitswerte richtig
Das Verständnis von Wasserdichtigkeitswerten hilft Ihnen, die passende Ausrüstung zu finden.
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Werte als Basis nutzen: 10.000 mm+ für typisches Schneemobilfahren und Wintersport; 16.000 mm+ für starke oder langanhaltende Belastung.
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Nicht nur auf Zahlen fixieren: Atmungsaktivität, Nähte, Reißverschlüsse und die gesamte Verarbeitung sind ebenso wichtig.
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Pflege beachten: Selbst Top-Ausrüstung braucht regelmäßige Reinigung, erneuerte DWR-Beschichtung und Kontrolle der Nähte.
Die beste Wasserdichtigkeit ist diejenige, die zu Ihrem Fahrstil, Ihrer Umgebung und der geplanten Dauer draußen passt – nicht unbedingt die höchste Zahl auf dem Etikett.